Spielsachen sind mehr als Mittel der Unterhaltung. Sie strukturieren frühe Wahrnehmungen und Handlungen. Sie stiften Routinen, Affekte und Formen der Identifikation. Welche Bedeutung haben diese Gegenstände für uns? Inwiefern prägen sie Verhalten, Selbstbilder und Ansichten von Kindern und Erwachsenen?
Die Vermarktung setzt zusätzliche Rahmen. Warum werden so viele Spielsachen entlang binärer Kategorien entworfen, hergestellt und beworben? Welche historischen, ökonomischen und gestalterischen Gründe tragen dazu bei? Produkte, die als für Mädchen adressiert sind, arbeiten häufig mit ästhetischen und symbolischen Codes. Farben, Formen, Materialien und Themen stellen Weiblichkeit auf bestimmte Weise dar. Welche Möglichkeiten eröffnen diese Codes, etwa Zugehörigkeit, Identifikation, Fantasie oder Geborgenheit? Welche Grenzen entstehen dabei, etwa Verengungen von Rollenbildern oder Ausschlüsse?
Die Arbeit nähert sich diesen Fragen mit fotografischen Studien, Gesprächen und dokumentarischem Material.